Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB)

Veröffentlicht am 27.07.2018 in Arbeitsgemeinschaften

Pakt für gute Bildung und Betreuung - Eisenmann legt Mogelpackung vor !

Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) in der SPD-Baden-Württemberg kritisiert den Pakt für Bildung und Betreuung der Landesregierung als „typische Mogelpackung“. So würden zwar mehr Mittel in Aussicht gestellt, die aber reichten bei weitem nicht für alle wichtigen Aufgaben aus. „Hier wird die Qualität der Kitas verschlechtert, wer aber mehr will, muss mehr tun“, so der Landtagsabgeordnete Gerhard Kleinböck, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für Bildung.

Die Erzieherinnen sollen mehr leisten, so die Pressemitteilung des Kultusministeriums – von zusätzlichen verpflichtenden Fördergesprächen mit Eltern bis hin zu verstärkten Fördermaßnahmen. „Die Rahmenbedingungen bleiben aber gleich“, so die Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung, Sabine Leber-Hoischen. Es sei nicht vorgesehen, dem pädagogischen Personal mehr Zeit dafür einzuräumen, bemängelt sie.

„Während mehr Zeit für Kinder nötig ist, um sich intensiver mit Einzelnen zu beschäftigen, sei sogar angedacht, die Gruppengrößen zu erhöhen“. Dies sei „sehenden Auges“ eine Verschlechterung der Qualität in baden-württembergischen Kindertagesstätten. Aus ihrer Sicht führt Ministerin Eisenmann hier den Kurs fort, den sie bereits in den Schulen begonnen hat: Eine Verdichtung der Aufgaben bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen.

„Eine Gewinnung von Menschen, die sich für diesen verantwortungsvollen Beruf entscheiden sollen, ist damit nicht zu machen“, so Leber-Hoischen. Das fehlende Personal sei bereits jetzt ein Problem. Hinzu kämen neben den unbesetzten Stellen, Krankheitsausfälle und Fortbildungen. In einer solchen Situation, zusätzlicher Belastungen, die Gruppengröße anzuheben sei ein Unding und wird ganz klar von den SPD-Bildungsexperten abgelehnt.

 

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