27.11.2019 in Bundespolitik
Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) in der SPD Baden-Württemberg hält die Einführung eines nationalen Bildungsrates, wie im Koalitionsvertrag auf Bundesebene fest verankert, für wichtig und richtig.
Alleingänge der Länder verhindern nur die dringend nötige Weiterentwicklung der Bildungssysteme in Deutschland. Staatsverträge abzuschließen, wie Kultusministerin Eisenmann fordert, ist bei 16 Ländern nicht realistisch und erneut ein Versuch, länderübergreifenden Austausch und Zusammenarbeit auf den St. Nimmerleinstag zu verschieben.
24.11.2019 in Veranstaltungen
Auf ein hundertjähriges Bestehen kann die SPD-Arbeitsgemeinschaft für Bildung zurückblicken. 1919 gründeten sozialdemokratische Lehrer einen Arbeitskreis. Damals beschäftigte sich die SPD als einzige Partei mit Schul- und Bildungsfragen. Seither hat sich viel getan und die AG konnte sich stetig weiterentwickeln. Mittlerweile finden hier alle Protagonisten im Bildungsnetzwerk ihre Heimat – von Erzieherinnen, über Eltern bis hin zu den Gewerkschaftern, die damals den Anfang machten.
04.11.2019 in Veranstaltungen
Zur Einstimmung schon einmal drei Videos für euch:
22.08.2019 in Arbeitsgemeinschaften
Auf den Anfang kommt es an – auch bei der Schullaufbahn !
Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) in der SPD Baden-Württemberg fordert bessere Rahmenbedingungen an den Grundschulen.
„Die Symptome häufen sich“, so die Vorsitzende der AfB Baden-Württemberg, Sabine Leber-Hoischen.“Immer wieder geraten einzelne problematische Themen in die Schlagzeilen, aber die Situation im Ganzen wird selten betrachtet.“ Dabei sind gerade die Grundschulen darauf ausgelegt Kinder ganzheitlich zu sehen. Allerdings sind die Rahmenbedingungen dafür bei Weitem nicht ausreichend.
Die Herausforderungen an den Grundschulen sind groß. Die Kinder kommen mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen an die Schulen. Das verlangt den Lehrkräften viel ab. Die Bildungsexpert*innen in den SPD fordern hier mehr Unterstützung. „Da hilft es absolut nicht, anzudenken, bei fehlenden Lehrkräften notfalls den Klassenteiler außer Kraft zu setzen. Diese Praxis geht zu Lasten derer, die redlich versuchen, den Laden am Laufen zu halten und ihr Bestes geben“ ergänzt Leber-Hoischen. Sie sieht mit großer Sorge auf den Lehrkräftemangel. Schlechter werdende Arbeitsbedingungen und dauerhafte Überlastung sind keine Empfehlung für angehende Leherinnen und Lehrer. Diese bräuchte man aber dringend, um jedes Kind individuell zu fördern und den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.
Kinder lernen ganzheitlich. Dies gilt auch für den Erwerb der deutschen Sprache. Sie lernen Sprachen, indem sie diese anwenden. Hierzu brauchen sie Zeit, ein Gegenüber und Gelegenheiten. Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung sieht in diesem Zusammenhang einen guten Ganztag als förderlich an. „Nicht Kinder separieren und am Schulbesuch hindern ist hier die Parole, sondern sie mit ihren Stärken und Schwächen zu integrieren und individuell zu fördern“, sieht Marlen Pankonin, die stellvertretende Vorsitzende der AfB Baden-Württemberg, als eine Lösung der aktuellen Herausforderungen an. Guter, rhythmisierter Ganztag an Grundschulen muss ausgebaut werden. Multiprofessionelle Teams an Grundschulen sollten selbstverständlich sein. Die Sprachen selbst sind als Schatz eines jeden Kindes anzusehen, der für die europäischen WeltbürgerInnen der Zukunft förderlich sein kann.
„Gute Konzepte, wie z.B. „Schule ohne Noten“ zu streichen und den Fremdsprachenunterricht in den ersten beiden Klassen einzustampfen zeugt nicht von einer innovativen Gestaltung unserer Schulen der Zukunft“, so Matthias Lindner, stellvertretender Vorsitzender der AfB Baden-Württemberg. Es sei wichtig, gerade die Grundschulen zu stärken und für die Zukunft auszurichten.
Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung ist sich einig, dass die Grundschulen mehr in den Fokus genommen werden müssen, denn : Auf den Anfang kommt es an – auch bei der Schullaufbahn !
11.10.2018 in Pressemitteilungen
Die Bildungsexpertinnen und Bildungsexperten in der SPD Baden-Württemberg lehnen die von der AfD geplante Online-Meldeplattform strikt ab.
Auf dieser Plattform sollen Schülerinnen und Schüler, aber auch Eltern, die Lehrerinnen und Lehrer melden, die gegen die Rechtsnationalen Stellung beziehen. "Mit dieser Plattform soll Denunziantentum in modernem Gewand etabliert, und in unseren Schulen eine Atmosphäre der Angst und des Misstrauens geschaffen werden," stellt Sabine Leber-Hoischen, die Vorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft fest. "Solidarität und Zusammenhalt werden damit schleichend aus allen Teilen unserer Gesellschaft entfernt."
Die SPD-Kreisvorsitzende aus Heidelberg, Marlen Pankonin, sieht in diesem Vorschlag den Versuch, massiv in das Unterrichtsgeschehen einzugreifen. "Wenn die Schulteams zukünftig mit Ärger, Mobbing oder Schlimmeren rechnen müssen, weil sie ihren Bildungsauftrag erfüllen, sind wir nah dran an einem totalitären System. Das hatten wir schon zweimal in der jüngeren Geschichte unseres Landes. Wir sollten alles dafür tun, unsere Gesellschaft, aber vor allem unsere Kinder und Jugendlichen, vor solchen dunklen Zeiten zu schützen."
Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft sind davon überzeugt, dass an den Schulen das Neutralitätsgebots gewissenhaft beachtet wird. Zu Neutralität gehört auch eine kritische Auseinandersetzung mit politischen Positionen, ein offener und demokratischer Meinungsstreit, sowie eine klare Wertevermittlung.
Die Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg stellt eine innovative Schulart dar. Ein Film zeigt, wie Kinder selbstständig, gemeinsam und voneinander lernen, welche Möglichkeiten ein rhythmisierter Schultag bietet, wie Teamstrukturen entstehen, wie Inklusion gelebt werden kann. Und der Film zeigt vor allem Freude und Zufriedenheit von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern.
zum Film
Mehr Informationen zur Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg vom Kultusministerim